Vision/ Idee
Was ist die Philosophie, die hinter dem Verein MenschenWerk steckt?
- laut Statuten seit 2022 ist MenschenWerk „eine Initiative zur Schaffung von Strukturen und Angeboten, die ein miteinander Tätigwerden in sozialen, kulturellen und handwerklichen Bereichen möglich machen; daran können Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Sinne der Vereinsziele teilnehmen.“
- Vorweg: wir wollen Menschen nicht an ihren Defiziten, sondern an ihren Potentialen messen!
- Wir richten unsere Einladung zum Mitarbeiten und Mitmachen an all jene, die ebenso wie wir neugierig sind, was handwerkliches und naturnahes Arbeiten so zu bieten hat – da gibt es viel zu erforschen, zu entdecken, auszuprobieren und zu lernen.
- Da gibt es auch eine Menge Aufgaben, die in dieser schnelllebigen, manchmal sehr oberflächlichen Welt auf der Strecke bleiben, weil mit ihnen nicht das große Geld zu machen ist.
- Wir richten unsere Einladung zum gemeinsamen Arbeiten an handwerklichen Projekten an Menschen verschiedensten Alters, unterschiedlichster Herkunft und Sozialisation, um sie voneinander lernen zu lassen, sie füreinander zu sensibilisieren. Damit wollen wir auch Schulklassen, Kindergärten, Jugendprojekte, Vereine, Eltern, LehrerInnen ansprechen – im Grunde genommen aber alle, die genauso wie wir an alten und neuen Kulturtechniken, die uns ein Stück weit der Welt des Konsums entkommen lassen, interessiert sind.
- Wir glauben, dass Arbeit, die uns Möglichkeit zum Mitgestalten gibt, uns Zeit und Raum lässt, um Abläufe und Strukturen gemeinschaftlich zu entwickeln, uns Sinn erkennen lässt, zufrieden macht und uns Interesse und Kraft für Neues gibt.
- Wir vom Verein MenschenWerk glauben an die Sinn stiftende, in gewisser Weise auch heilende Kraft handwerklichen, künstlerischen und naturnahen Arbeitens unter Bedingungen, die dem Menschen genügend Raum und Zeit geben, um ganz persönliche Fähigkeiten (wieder) zu entdecken und ihn befähigen, für sich und die Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen.
- Wir bemerken Tendenzen zu gravierenden gesellschaftlichen Veränderungen im Hinblick auf die Erwerbsarbeit und die damit verbundenen existenziellen Bedingungen für Menschen, was einerseits ein selber tätig werden notwendig macht, andererseits aber auch als Chance gesehen werden kann, um Zeit und Raum für das „was wir wirklich, wirklich wollen“ (Frithjof Bergman) zu gewinnen.
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- Damit in Zusammenhang steht auch unser Erkennen, dass es in Zukunft mehr denn je notwendig sein wird, mit dem uns zur Verfügung Stehenden sorgfältig umzugehen, dem Zwang des ständigen Konsumierens etwas entgegen zu setzen, das uns unabhängiger im materiellen als auch in einem tieferen Sinn und somit mündig macht.
- Wir glauben auch an die Wirkkraft von kleinen Gemeinschaften, deren Zusammenspiel nicht von Konkurrenz und weiter-höher-schneller geprägt ist, sondern von einer gelebten Praxis des gegenseitigen Unterstützens.
- Wir sehen uns nicht nur als Handwerker, wir sehen uns auch als Vermittler; wir wollen Menschen unterschiedlichster persönlicher Geschichte, Lebensweise, Generationen und Geschlecht im miteinander Tätigsein füreinander sensibilisieren, sie im gemeinsamen Tun verbinden, voneinander lernen, sie einander so besser verstehen lassen.
- Wir sehen es auch als eine unserer Aufgaben, beiseite Geschobenem und Vernachlässigtem unsere Aufmerksamkeit zu geben und es in unsere Mitte zu nehmen. Das bedeutet, wir wollen auch in Bereichen tätig werden, die unsere Gesellschaft vielleicht als nicht mehr zeitgemäß und überflüssig erachtet, aber zu einem „emotionalen Mangel“ führen, wenn sie nicht geleistet werden.
- Wir sind überzeugt, dass es in unserer schnelllebigen, manchmal auch sehr oberflächlichen Welt notwendig ist, Räume zu schaffen, wo ein solches Tätigwerden möglich ist und entsprechende Ermutigung erfährt.
- unser Arbeitsbegriff orientiert sich an Werten wie Zukunftsfähigkeit, einem wertschätzenden Umgang mit Menschen, deren Potentialen und Ressourcen, Abkehr von Ausbeutungs- und Konsumwahn.
- Wir möchten Menschen, die bei uns mitarbeiten und mitmachen, Humor, Gemeinschaft, soziale Kontakte, Anerkennung, Solidarität, Sinn und Wertschätzung erleben lassen und jeden um seinen Beitrag dazu bitten.
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„Wir wollen Räume schaffen,
in denen Hoffnung wachsen kann.“
(unbekannt)